Warum WKA trotz Unwirtschaftlichkeit?

Man fragt sich, warum ein Investor Geld in eine Anlage stecken sollte, von der er im Voraus genau weiß, dass sie wegen fehlender Windhöffigkeit keinen Gewinn abwerfen wird (siehe Beitrag: „Falsche Annahme der Windleistung“). Die einfache Antwort lautet, wie sich u.a. aus dem folgenden Bericht des SWR ergibt, Unwissenheit und Gewinne für einige wenige dank hoher staatlicher Subventionen.

Denn beispielsweise die Firma Uhl Windkraft tritt als Projektierer auf. Sie plant und organisiert den Bau und erhält dafür eine ordentliche Summe Geld, was ihr Geschäftsmodell ist. Sie ist nicht verantwortlich und längst aus dem Schneider, wenn die Prognosen nicht eintreffen werden. Je mehr Windräder sie aufstellt, desto besser für ihre Kasse.

Die Verpächter von Waldflächen haben ein Interesse am Forst, also an den Bäumen. Wie wir kürzlich der Schwäbischen Zeitung entnehmen konnten, stehen sie im Interessensstreit mit den Jägern, welche die Tierwelt im Wald in einem ausgeglichenen Verhältnis erhalten möchten. Durch die Einnahmen aus der Verpachtung erzielen die Verpächter eine garantierte Rendite, welche ihren Profit pro Flächeneinheit signifikant erhöht.

Gemeinden und Einzel-Investoren versprechen sich und ihren Bürgern einen Gewinn aus der Beteiligung an den Windkraftanlagen. Außerdem können sie so politisch geforderte Quoten erfüllen und sind aufgrund einseitiger Information, welche alle Windkraftanlagen über einen Kamm zieht und nicht die tatsächlichen Gegebenheiten in den Vordergrund stellt, noch dazu der falschen Meinung etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Das verkauft sich natürlich auch sehr gut bei ebenso wenig informierten Wählern…

Es kommt hinzu, dass aufgrund unglaublich hoher Subventionierung durch den Staat in den ersten 20 Jahren tatsächlich eine rechnerische Aussicht auf vorübergehende Gewinne bestehen könnte. Doch was passiert, wenn die Subventionen auslaufen? Was passiert, wenn sich die Rentabilität trotz Versprechen der Projektierer nicht einstellt?

Zwar werden Rückstellungen für den Rückbau der WKA’s gemacht, aber ohne Berücksichtigung der Inflation. Es ist nicht anzunehmen, dass die WKA’s in 20 Jahren zu den heute angenommenen Kosten zurückgebaut werden können, schon gar nicht, wenn der Betreiber mangels Wirtschaftlichkeit insolvent geworden sein wird! Letztlich wird der Staat, also die Gemeinschaft aller Steuerzahler, wie auch bei den Kernkraftwerken, die Hauptlast der Beseitigung tragen müssen.

Fazit: Firmen schöpfen Gewinne ab, Geschädigte haben das Nachsehen! Was letztlich in der Natur zurückbleibt, sind zumindest 2000 Tonnen schwere Betonfundamente, die niemand beseitigen wird.